Der TOP Arbeitgeber*innen Report 2025 ist erschienen – und ich freue mich sehr, mit einem Fachbeitrag zum Thema „Mindful Leadership“ darin vertreten zu sein.
Der Report widmet sich den zentralen Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen: Wie gelingt es Unternehmen, Talente zu gewinnen und langfristig zu binden? Was erwarten Mitarbeitende wirklich – jenseits von Obstkorb und Homeoffice? Und welche Rolle spielt Führung dabei?
Mein Beitrag trägt den Titel „Mindful Leadership: Achtsamkeit – (K)ein Softie-Thema?!“ und erscheint ab Seite 62 des Reports. Darin zeige ich auf, warum Achtsamkeit in der Führung heute kein netter Zusatz mehr ist, sondern eine zentrale Voraussetzung für nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Warum Führung heute anders gedacht werden muss
In einer Arbeitswelt, die von Komplexität, Tempo und Unsicherheit geprägt ist, reicht es nicht mehr, Prozesse zu optimieren und Ziele zu tracken. Führungskräfte im mittleren Management – die tägliche Spannungsfelder zwischen Unternehmenszielen, Mitarbeiterbedürfnissen und operativer Realität managen – brauchen heute andere Kompetenzen:
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Klarheit in der Kommunikation, auch bei Unsicherheiten
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Vertrauen schaffen, ohne Kontrolle aufzugeben
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Präsenz zeigen, auch in hybriden oder remote-geführten Teams
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und nicht zuletzt: Selbstführung und Stressregulation
All das sind Fähigkeiten, die durch einen achtsamen Führungsstil gefördert werden. Mindful Leadership bedeutet nicht, weich oder konfliktscheu zu sein – es bedeutet, bewusst zu führen. Mit Fokus, Haltung und innerer Stabilität.
Achtsamkeit ist kein Selbstzweck – sondern ein Führungstool
Viele denken bei Achtsamkeit an Meditation oder Entspannungstechniken. In der Führung bedeutet es aber vor allem: die eigene Wirkung reflektieren, besser zuhören, und in komplexen Situationen handlungsfähig bleiben. Genau diese Eigenschaften sind entscheidend, wenn Teams unter Druck stehen, Veränderungen gemanagt werden müssen oder Orientierung gefragt ist.
Führungskräfte, die achtsam führen, reagieren nicht nur – sie gestalten. Sie treffen klarere Entscheidungen, fördern Vertrauen und schaffen eine Kultur, in der Leistung nicht durch Druck entsteht, sondern durch Motivation.
- Welche unausgesprochenen Ängste könnten im Raum stehen?
- Welche Fragen könnte ich stellen, um psychologische Sicherheit zu fördern – ohne künstlich zu wirken?
- Wie modelliere ich selbst als Führungskraft emotionale Klarheit in so einem Setting?
Führung wirkt – oder sie wirkt nicht
Aktuelle Studien wie der Gallup Engagement Index zeigen es Jahr für Jahr: Führung hat einen direkten Einfluss auf emotionale Bindung, Motivation und Produktivität. Die wirtschaftlichen Folgen schlechter Führung belaufen sich in Deutschland auf einen zweistelligen Milliardenbetrag – jährlich.
Die Zeiten, in denen Führung primär über Zahlen, Kontrolle und Autorität funktionierte, sind vorbei. Gefragt ist heute ein neues Selbstverständnis: Führung als Kulturarbeit. Als Kompetenz, mit Komplexität umzugehen. Und als Verantwortung gegenüber dem Unternehmen und den Menschen, die dort arbeiten.
Mein Dank für diesen starken Report
Ein großer Dank geht an Sabrina ten Brink und Pia Berger von FeelGood Trainings & Coachings, die diesen Report nicht nur mit viel Fachwissen, sondern auch mit einem feinen Gespür für relevante Themen zusammengestellt haben. Der Report ist keine Werbebroschüre, sondern ein praxisnaher Impulsgeber für alle, die Führung ernst nehmen.
📥 Den vollständigen TOP Arbeitgeber*innen Report 2025 findest du hier: https://feelgood-trainings.de/report2025/
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Riccarda Noack